Stillleben - Arbeiten mit Schattierung

Schraffur ist eine Abfolge von fein gezeichneten Strichen, mit denen man Grauwerte in einer Zeichnung schaffen kann. Je näher die Linien beieinanderliegen, desto dunkler wird die Schattierung. Wenn man eine Schraffur aus nächster Nähe betrachtet, kann man die einzelnen Striche gut erkennen. Je weiter man sich entfernt, um so mehr setzt sich die Schraffur zu einem Grauwert zusammen. Das Auge kann die einzelnen Linien nicht mehr klar voneinander trennen und die Schraffur wird zur Fläche. Man verwendet diese Zeichentechnik, um Licht und Schatten sowie Räumlichkeit in einer Zeichnung zu schaffen.

Seit Jahrhunderten zeichnet man zum Üben dieser Technik Stillleben. Ein Stillleben ist ein Bild mit ein unbeweglichen Gegenstände des Alltags, oft zusammen mit Früchten oder Blumen. Schraffieren kann man auf verschiedene Art und Weise. Für diese Zeichenvorlagen eignen sich besonders diese beiden Techniken:

Schattierung durch Schraffieren

Die Schattierung entsteht durch eine Reihe von Linien, die sich nicht überschneiden. Je dichter die Linien beieinanderliegen, desto dunkler die Schattierung. Eine weitere Methode, dunklere Flächen zu schaffen, ist die Kreuzschraffur. Hierzu zeichnet man eine zweite Lage von Schraffuren, in der man die Strichrichtung ändert.

Schattierung durch Kritzeln

Die Schattierung entsteht durch winzige überlappende Kreise und wahllos gekritzelte Schnörkel. Dadurch entstehen verschiedene Grauwerte - je dichter die unregelmäßigen Linien beieinanderliegen, desto dunkler scheint die Schattierung.

Das Arbeiten mit Schattierung fördert das räumliche Wahrnehmungsvermögen und die Darstellungskompetenz von Licht und Schatten. Stillleben zeigen die Welt der stillen Dinge - keine Menschen ... keine Action ... nur Konzentration auf Licht und Schatten ... WOW!

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