Über das Formenzeichnen - Linien spiegeln

Die ersten Elemente zum Formenzeichnen sind einfache, ungegenständliche Linien, die keinen Inhalt haben. Bei dem vorliegenden “Formenzeichnen - Linien spiegeln” geht es um gerade und gebogene Linien, die immer wieder wiederholt und in Erinnerung gebracht werden. Wenn die vorgezeichneten Linien erfasst sind, kann man im zweiten Schritt die Spiegelung dieser Linien eigenständig üben und auf der rechten Seite des Arbeitsblattes wiedergeben.

Formenzeichnen - Linien spiegeln

Beim Formenzeichnen geht es nicht so sehr um den kreativen Prozess, sondern eher um das Üben von Fertigkeiten. Wiederholen und immer wiederholen: Man zeichnet das Motiv so lange, bis es nicht nur “richtig” sondern auch “schön” ist, und im Idealfall zeichnet man so lange, bis man keine Vorlage mehr braucht. Man kann die Linien auf dem Papier auch mit verschiedenen Buntstiften nachfahren - immer wieder... und danach vielleicht das Ganze mit geschlossenen Augen, wobei die Hand die Linien fühlt...

Formenzeichnen - Linien spiegeln

Man kann die Linien mit verschiedenen Fingern in die Luft zeichnen. Oder man lässt die eigene Hand von einem Erwachsenen führen und schließt dabei die Augen. Die Linien können mit einem nassen Schwamm an die Tafel oder mit einem Stock in den Sand gezeichnet werden.

Am besten arbeitet man an einem großen Tisch. Man versucht locker und entspannt zu sitzen. Beim Formenzeichnen sollte man nicht mit Papier sparen müssen. Das Papier sollte möglichst nicht satiniert sein - also keine allzu glatte Oberfläche haben. Zum Zeichnen kann man weiche Farb- und Bleistifte verwenden. Einen Radiergummi sollte man auf keinen Fall verwenden. Wie bei jedem künstlerischen Üben kommt es darauf an, nicht zu lange hintereinander, aber möglichst oft zu zeichnen.

Micha Labbé