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Produkte, die wir zum Download anbieten, beinhalten ausdruckbare PDF-Dateien zum selber Ausdrucken, Ausschneiden, Ausmalen, Spielen und Lernen. Nach dem Bezahlvorgang erhalten Sie den Downloadlink auf der Bestellbestätigungsseite, sowie per E-Mail. Danach können Sie sofort loslegen - ohne große Vorbereitung! Wir entwickeln laufend neue Ideen und Vorlagen zum Herunterladen, mit denen wir Lehrer, Erzieher und Eltern inspirieren möchten, Schlüsselkompetenzen wie Kreativität, Zusammenarbeit und kritisches Denken von Kindern zu fördern.
Anfang des 20. Jahrhunderts war die künstlerische Tätigkeit von Frauen eine Rebellion. Künstlerin zu sein, das war gegen das gängige Frauenbild, gegen die Rolle als Gattin, Hausfrau und Mutter. Künstlerinnen wurde vorgeworfen, sie würden die häuslichen Pflichten vernachlässigen. Verbreitet war auch das Vorurteil, Frauen besäßen weder die erforderliche Begabung noch die ausreichende Kreativität für eine künstlerische Laufbahn.
In Deutschland wurden erst 1919 die ersten Frauen offiziell als Kunststudentinnen an Kunstakademien angenommen. Die Weimarer Verfassung legte damals fest, dass Frauen dieselben staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten besitzen wie Männer. Die Akademien konnten ihnen den Zutritt zum Studium nicht mehr verweigern. Vorher konnten Frauen, die sich als Malerin ausbilden lassen wollten, nur private Kunstschulen besuchen.
Gleichberechtigt waren sie dadurch aber noch lange nicht. Seitens der Professoren und der männlichen Studenten gab es Widerstände: Frauen sollten zu Hause bleiben und malen, sie sollten sticken, nähen und kochen und nicht auf dem Kunstmarkt als Konkurrenz auftreten. Bestimmte Kurse und Lehrfächer wie Bildhauerei, Aktmalerei und Architektur galten als männliche Kunstdomäne – hier waren Frauen nicht zugelassen.
Selbst in dem bekannten und fortschrittlichen Staatlichen Bauhaus wurde eine “Frauenklasse’’ eingerichtet, in der die Bauhaus-Frauen nur mit Textilien, Keramik und im Buchbindehandwerk arbeiten durften. Das waren Fachbereiche, die herabschätzend als Kunstgewerbe – im Gegensatz zur eigentlichen Kunst – eingestuft wurden.
Da den Künstlerinnen wichtige Bereiche der Malerei verwehrt wurden, fühlten sich viele zur abstrakten Malerei hingezogen, eine damals völlig neue Sichtweise der Kunst. In der abstrakten Kunst sind die Bilder gegenstandslos. Oft reduzieren sich solche Bilder nur auf das Ordnen von Farben, Kontrasten, Linien und geometrischen Formen. Wichtiger als der Inhalt sind Gefühle und Empfindungen, die sich in der Komposition ausdrücken. Abstrakte Muster – das war für Frauen nichts Neues: seit Jahrtausenden strickten, häkelten und webten sie geometrische Muster. Viele Muster konnten sie sogar auswendig, sie wurden von Generation zu Generation weitergegeben.
Die hier vorgestellten Künstlerinnen der Avantgarde waren Wegbereiterinnen der modernen Kunst. Ihre künstlerischen Leistungen wurden lange Zeit nicht beachtet oder gerieten in Vergessenheit. Mit diesem Projekt ergibt sich die Möglichkeit, diese zum Teil vergessenen Künstlerpersönlichkeiten und ihre Werke wiederzuentdecken.
Das Projekt enthält eine typische Bildkomposition von jeder der neun Künstlerinnen, die als Einzelblatt oder als größeres Poster in einer Vierergruppe kollaborativ ausgemalt werden kann, samt einer kurzen biografischen Darstellung. Die Referenzbilder wurden mit Farbstiften oder Deckfarben entsprechend den Originalen koloriert und sollen dazu anregen, mit eigenen Farbkompositionen zu experimentieren.
1. Drucke die 4 Blätter des gewünschten Posters aus.
2. Male die Blätter nach der Originalkomposition oder nach eigener Farbvorstellung aus.
3. Schneide die ausgemalten Blätter entlang den mit einer Schere markierten Schnittlinien aus.
4. Klebe die Blätter entsprechend den Anweisungen auf den gestrichelten Klebeflächen zusammen und ... WOW!