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Das Formenzeichnen ist eine aus der Waldorfpädagogik stammende und in der anthroposophischen Kunsttherapie verbreitete Gestaltungsmethode. Vorbild für das Formenzeichnen sind Artefakte aus der Jungsteinzeit und der Bronzezeit sowie Ornamente in der Linienkunst der Kelten und Langobarden. Die bekannteste endlose Schleife ist die Ziffer 8. Eine liegende Acht - die Lemniskate von Bernoulli - ist das mathematische Symbol für Unendlichkeit.
Im Gegensatz zum figürlichen Zeichnen versteht sich Formenzeichnen als eine Linie in Bewegung. Aus dem Auf und Ab der Linie können z.B. endlose Schleifen entstehen. Der Bewegungsablauf ist rhythmisch und bewegt sich zwischen Konzentration und Entspannung. Dieser Grundrhythmus wird immer wiederholt, ohne den Stift abzusetzen. Wenn man konzentriert solche motorischrepetitiven Bewegungen eine Zeit lang ausgeführt hat, verlangsamen sich die psychischen und geistigen Vorgänge im Gehirn und man wird ruhiger. Auf Grund der beruhigenden Wirkung, die ein solches Bewegungserlebnis auf das Nervensystem hat, werden solche Übungen auch gerne in der Kunsttherapie eingesetzt.
Beim Formenzeichnen geht es nicht so sehr um den kreativen Prozess, sondern eher um das Üben von Fertigkeiten. Wiederholen und immer wiederholen: Man zeichnet das Motiv so lange, bis es nicht nur “richtig” sondern auch “schön” ist, und im Idealfall zeichnet man so lange, bis man keine Vorlage mehr braucht. Man kann die Formen auf dem Papier auch mit verschiedenen Buntstiften nachfahren - immer wieder... und danach vielleicht das Ganze mit geschlossenen Augen, wobei die Hand die Formen fühlt...
Man kann das Motiv mit verschiedenen Fingern in die Luft zeichnen. Oder man lässt die eigene Hand von einem Erwachsenen führen und schließt dabei die Augen. Die Formen können mit einem nassen Schwamm an die Tafel oder mit einem Stock in den Sand gezeichnet werden.
Am besten arbeitet man an einem großen Tisch. Man versucht locker und entspannt zu sitzen. Beim Formenzeichnen sollte man nicht mit Papier sparen müssen. Das Papier sollte möglichst nicht satiniert sein - also keine allzu glatte Oberfläche haben. Zum Zeichnen kann man weiche Farb- und Bleistifte verwenden. Einen Radiergummi sollte man auf keinen Fall verwenden. Wie bei jedem künstlerischen Üben kommt es darauf an, nicht zu lange hintereinander, aber möglichst oft zu zeichnen.
1. Die gewünschte Form ausdrucken. Anfänger sollten dabei mit einem der großen Motive beginnen.
2. Mit einem weichen Bunt- oder Bleistift wird die Linie mehrmals nachgefahren. Dabei kann man verschiedene Farben verwenden.
3. Hat man die Form verinnerlicht, kann man sie in der kleinen Größe nachspuren.