Der Blaue Planet

Der Blaue Planet

Wer eine Weltkarte zeichnen möchte, stößt ganz schnell auf Schwierigkeiten: Die Oberfläche unseres runden Planeten lässt sich nicht auf einer flachen Ebene verzerrungsfrei darstellen. Es gibt keine Karten, die gleichzeitig längen-, flächen- und winkelgenau sind, denn entweder stimmen die Formen oder die Größen nicht. Es gibt aber verschiedene Möglichkeiten mit Hilfe von mathematischen Modellen, Punkte auf dreidimensionalen Oberflächen auf zweidimensionale Flächen umzurechnen. Bei solchen Kartenprojektionen muss man aber Einbußen bei den Proportionen der Größenverhältnisse hinnehmen. Wie der Planet Erde tatsächlich aussieht, wusste man lange nicht.

Erst als im Dezember 1968 die Astronauten der ”Apollo 8” - es war der zweite bemannte Raumflug des amerikanischen Apollo-Programms, und der erste bemannte Flug zum Mond - das erste Foto von unserem Planeten mitbrachten, konnten die Menschen die Erde so sehen, wie sie vom All aus wirklich aussah. Die Aufnahme zeigte im Vordergrund eine graue, pockennarbenartige Oberfläche, die unwirtliche Kraterlandschaft des Mondes, und darüber im nachtschwarzen All eine blau-weiß leuchtende Kugel - unsere Erde.

Dieses erste Foto des Blauen Planeten ging in die Geschichte ein. Es war der Moment, in dem die Menschen die “aufgehende Erde” zum ersten Mal mit eigenen Augen sahen - und sich ihrer Zerbrechlichkeit bewusst wurden. Das Foto dieses strahlenden und zugleich so zerbrechlich wirkenden Blauen Planeten wurde zum Symbol der gerade aufkommenden Umweltbewegung.

Inzwischen gibt es unzählige solcher Fotografien aus dem All. Eines der Fotos, auf dem Europa gut zu erkennen ist, haben wir als Wandbild (96 x 96 cm), das sich aus 24 gezeichneten Blättern zusammensetzt, konzipiert. Diese Druckvorlage eignet sich besonders für eine große Gemeinschaftsarbeit, die das Klassenzimmer eindrucksvoll schmücken kann.