Abstract Art Design

Abstrakte Kunst ist ein Sammelbegriff für verschiedene Strömungen gegenstandsloser Malweisen der Klassischen Moderne. Die ersten abstrakten Maler verwendeten Gestaltungsmittel, die von der Natur und der realen Welt losgelöst und unabhängig von der sichtbaren Wirklichkeit waren. Die Abweichungen von der genauen Darstellung konnten leicht, teilweise oder vollständig gegenstandslos sein.

Das Wort abstrakt kommt von dem Lateinischen „abstractus“ und bedeutet “abgezogen”. Es bezeichnet das Weglassen von Einzelheiten und soll zu etwas Allgemeinerem und Einfacherem führen. Wassily Kandinsky soll 1910 das erste abstrakte und gegenstandslose Bild gemalt haben. Danach verbreitete sich diese malerische Sichtweise rasch in ganz Europa.

Mit “Abstract Art Design” können Kinder erste Erfahrungen mit abstrakten Bildern machen und auch eigene abstrakte Kunst mit “gebrochenen Formen” kreieren. Diese Technik ist sehr einfach, setzt aber Konzentration und eine gewisse Vorgehensweise voraus. Mit einem Bleistift zeichnet man Formen, Motive oder auch einfach nur Linien - total durcheinander - über die ausgedruckten Struktur-Vorlagen. Dadurch entstehen willkürliche Liniengeflechte und Übereinanderlagerungen von Flächen, die man ausmalt. Wer direkt loslegen will, kann auch alternativ eines der fertigen Motive auf die Struktur-Vorlage drucken. Das Ausmalen mit jeweils nur zwei Farben ist übrigens ein mathematischer Spaß: Es werden nie zwei angrenzende Segmente die gleiche Farbe bekommen.

Und so wird's gemacht:

Abstract Art Anleitung

1. Gewünschte Struktur-Vorlage ausdrucken und ein einfaches Motiv mit Bleistift auf die Vorlage aufzeichnen. Zum Loslegen kann alternativ eines der Motive (Seite 22 - 29) über die Struktur-Vorlage gedruckt werden.

Abstract Art Anleitung

2. Zum Ausmalen eignen sich Filz- oder Buntstifte. Durch Kontrast und Farbwahl kann der Abstract Art Effekt verstärkt werden.

 

Farbkontraste

Sehr effektvoll und sehr einfach ist das Ausmalen solcher Bilder, wenn man nur zwei Farbtöne für die Untergrundebene und auch nur zwei Farbtöne für die Motivebene verwendet. Wobei die Farbauswahl für den Untergrund und die für die Motive in einem Kontrast stehen sollten. Dabei gibt es unendlich viele Möglichkeiten - hier einige Beispiele:

Hell-Dunkel-Kontrast

Abstract Art Anleitung - Hell-Dunkel-Kontrast

Dieser Farbkontrast entsteht durch die unterschiedliche Farbhelligkeit.

Untergrundebene = hellere Farben
Motivebene = dunklere Farben

 

Komplementär-Kontrast

Abstract Art Anleitung - Komplementär-Kontrast

Als Komplementärfarben bezeichnet man die Ergänzungsfarben. Sie liegen sich auf dem Farbkreis nach Itten diametral gegenüber.

Untergrundebene = grüne Farbtöne
Motivebene = rote Farbtöne

 

Kalt-Warm-Kontrast

Abstract Art Anleitung - Kalt-Warm-Kontrast

Dieser Farbkontrast entsteht aus dem Empfinden, dass Farben warm oder auch kalt wirken können. Als kalte Farben werden vor allem Blautöne und bläuliche Grüntöne mit ihren Abstufungen bezeichnet. Kalte Farben lösen beim Betrachter ein Gefühl der Kälte aus. Als warme Farben werden die Bunttöne aus dem Bereich des roten bis gelben sowie braunen Farbspektrums bezeichnet. Warme Farben lösen beim Betrachter ein angenehmes und warmes Gefühl aus.

Untergrundebene = kalte Farben
Motivebene = warme Farben

 

Farbe-an-sich-Kontrast

Abstract Art Anleitung - Farbe-an-sich-Kontrast

Dieser Farbkontrast entsteht, wenn man reine Farben in bunter Zusammenstellung verwendet. Wenn man Schwarz und Weiß hinzufügt, wird die Wirkung noch gesteigert.

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