Bastelguide

Hier finden Sie viele Infos rund um das Thema Basteln.

 


Papierformate

Die Größe der Papierblätter ist durch die "Deutsche Industrie-Norm" festgelegt. Papier der Größe DIN A0 ist 841mm breit und 1189mm lang (1m²). Zerschneidet man dieses Blatt in zwei gleich große Teile, so entstehen zwei Blätter der Größe DIN A1. Das heißt, DIN A0 ist doppelt so groß wie DIN A1. DIN A1 ist wiederum doppelt so groß wie DIN A2 und aus einem Blatt DIN A2 können zwei DIN A3-Blätter herstellt werden. DIN A3 ist doppelt so groß wie DIN A4 usw.

 


Grammatur

Außer der Bogengröße ist auch das Gewicht des Papiers wichtig. Das Papiergewicht wird stets für ein DIN A0-Blatt, also für 1m², angegeben. Wiegt eine Seite DIN A0 zum Beispiel 80 Gramm (80g/m²), dann wiegt ein DIN A1-Blatt 80:2=40g. Bei DIN A2 teilt man die Gewichtsangabe durch 4 (80:4=20g), bei DIN A3 durch 8, bei DIN A4 durch 16, bei DIN A5 durch 32, bei DIN A6 durch 64 und so weiter.

Papier, Karton und Pappe unterscheiden sich durch das Gewicht. Papier wiegt bis 150g/m², Kartonpapier zwischen 150g/m² und 250g/m², Karton zwischen 250g/m² und 600g/m² und Pappe über 600g/m².

 


Farben mischen

Man lernt am besten die Farben kennen, wenn man einen Farbkreis malt. Die meisten haben schon mal von den Grundfarben Gelb, Rot und Blau gehört, mit denen man den Farbkreis mischt. 

Primärfarben, Grundfarben

Grün lässt sich aus Gelb und Blau mischen und Orange besteht aus Gelb und Rot, Violett aus Rot und Blau. Die Farben Gelb, Rot und Blau lassen sich nicht mehr zerlegen und werden deshalb Grundfarben genannt. Diese Grundfarben werden auch Primärfarben genannt. "Primus" heißt auf Lateinisch "der Erste". Mit diesen drei Primärfarben kann man fast alle Farben mischen.

Sekundärfarben

Wenn man jeweils zwei Primärfarbe untereinander mischst, erhältt man eine Sekundärfarbe. Auch dieser Begriff kommt aus dem Lateinischen, "Sekundus" heißt "der Zweite". Dabei muss man gefühlsmäßig in etwa die gleiche Menge pro Farbe verwenden. Also das Ganze noch einmal:

Die Grundfarben Gelb und Rot ergeben die Sekundärfarbe Orange.
Die Grundfarben Rot und Blau ergeben die Sekundärfarbe Violettblau (Lila).
Die Grundfarben Blau und Gelb ergeben die Sekundärfarbe Grün.

Wenn man eine bestimmte Farbe mischen möchte, experimentiert man erst mit einer kleinen Probemenge. Grundsätzlich fängt man mit der hellen Farbe an und mischt dann die dunkle hinzu. Erst wenn der richtige Farbton gefunden ist, wird die gesamte Farbmenge in der entsprechenden Zusammensetzung angerührt.

Komplementärfarben

Komplementärfarben nennt man die im Farbkreis gegenüberliegenden Farben Gelb und Violett, Rot und Grün, Blau und Orange.

 


Glossar

DIN

Die DIN-Formate sind durch die "Deutsche Industrie-Norm" festgelegt. Papier der Größe DIN A0 ist 841 mm breit und 1189 mm lang (1m²). Zerschneidet man dieses Blatt in zwei gleich große Teile, so entstehen zwei Blätter der Größe DIN A1. Das heißt, DIN A0 ist doppelt so groß wie DIN A1. DIN A1 ist wiederum doppelt so groß wie DIN A2 und aus einem Blatt DIN A2 können zwei DIN A3-Blätter herstellt werden. DIN A3 ist doppelt so groß wie DIN A4 usw.

DIN A0 = 118,8 x 84 cm
DIN A1 = 84 x 59,4 cm
DIN A2 = 59,4 x 42 cm
DIN A3 = 42 x 29,7 cm
DIN A4 = 29,7 x 21 cm
DIN A5 = 21 x 14,8 cm
DIN A6 = 14,8 x 10,5 cm

g/qm

Das Papiergewicht (Grammatur) wird für ein DIN A0-Blatt, also für 1m², angegeben. Wiegt eine Seite DIN A0 zum Beispiel 80 Gramm (80 g/m²), dann wiegt ein DIN A1-Blatt 80 : 2 = 40 g. Bei DIN A2 teilt man die Gewichtsangabe durch 4 (80 : 4 = 20g), bei DIN A3 durch 8, bei DIN A4 durch 16, bei DIN A5 durch 32, bei DIN A6 durch 64 und so weiter.

Papier, Karton und Pappe unterscheiden sich durch das Gewicht. Papier wiegt bis 150g/m², Kartonpapier zwischen 150g/m² und 250g/m², Karton zwischen 250g/m² und 600g/m² und Pappe über 600g/m².

Grundfarben

Grün lässt sich aus Gelb und Blau mischen und Orange besteht aus Gelb und Rot, Violett aus Rot und Blau. Die Farben Gelb, Rot und Blau lassen sich nicht mehr zerlegen und werden deshalb Grundfarben genannt. Diese Grundfarben werden auch Primärfarben genannt. "Primus" heißt auf Lateinisch "der Erste". Mit diesen drei Primärfarben kann die meisten Farben mischen.

holzfrei

Papier kann aus Zellstoff, das ist vorwiegend Cellulose - also Pflanzenfasern, bestehen. Teureres Papier wird dagegen aus Hadern hergestellt, das können Textilien wie Leinen, Hanf, Baumwolle oder Wolle sein.

Holzfreies Papier ist die Bezeichnung für holzstofffreies Papier. Ein solches Papier sollte höchstens 5 % Gewichtsanteil an verholzten Fasern enthalten.

Holzhaltiges Papier ist die Bezeichnung für holzstoffhaltiges Papier. Die Bezeichnung wird für Papier mit über 5 % Gewichtsanteil an verholzten Fasern benutzt. Holzhaltiges Papier vergilbt im Sonnenlicht.

Komplementärfarben

Das sind die Farben, die in einem Farbkreis gegenüber den Primärfarben liegen. Also:

Gelb und Violett
Rot und Grün
Blau und Orange

Mandalas

Viele Kulturen verwenden kreisförmige Bilder, auch Mandalas genannt, um zu inneren Ruhe zu finden, denn Kreissymmetrie vermittelt den Eindruck von Harmonie und Gleichgewicht. Auch Kinder malen gerne Kreise, Gesichter und Sonnen.

Warum haben gerade Kinder beim Ausmalen von Mandalas so einen großen Spaß? Kinder wollen immer neue Erfahrungen machen, Neues erfinden und nicht nur immer das tun, was sie schon kennen und können – und Mandalas fordern eine neue Art der Aufmerksamkeit heraus. Denn um die gleichförmigen und sich ständig wiederholenden Mustern ausmalen oder pricken zu können, muss sich das Gehirn ganz schön anstrengen – es muss sich konzentrieren. Konzentration setzt voraus, dass man einigermaßen still sein muss. Man staunt, denn genau diese Konzentration macht den Kindern Spaß.

Psychologen meinen, dass bei dieser intensiven, konzentrativen Arbeit der Gedankenfluss sich verringert und dass Kinder dann Ruhe und Zufriedenheit erfahren.

Pricken

Unter Pricken versteht man das Durchlöchern von Papier mit einer Nadel. Pricken war lange Zeit die Kunst der armen Leute: Eine sehr einfache und beliebte Handarbeit, denn ein Stück Papier und eine Nadel hatte jede Magd zur Hand.

Beim Pricken entstehen phantasieanregende imaginäre Linien und Formen durch Lichtpunkte. Schon ganz einfache Prickarbeiten gleichen wertvollen Spitzen oder fein gestickten Traumwelten und führen zu einem sehr schnellen Erfolgserlebnis.

Als der Superpädagoge Friedrich Fröbel 1840 den ersten Kindergarten gründete, stand neben Malen und Papierfalten auch Pricken mit auf dem Stundenplan. Fröbel entdeckte, dass solche kreative Basteltechniken für die Entwicklung des Kindes sehr wichtig sind, weil sie die Feinmotorik, Ausdauer und Konzentration besonders fördern.

Sekundärfarben

Wenn man jeweils zwei Primärfarbe untereinander mischt, erhält man eine Sekundärfarbe. Dieser Begriff kommt aus dem Lateinischen, "Sekundus" heißt "der Zweite". Dabei muss man in etwa die gleiche Menge pro Farbe verwenden:

Die Grundfarben Gelb und Rot ergeben die Sekundärfarbe Orange. Die Grundfarben Rot und Blau ergeben die Sekundärfarbe Violettblau (Lila). Die Grundfarben Blau und Gelb ergeben die Sekundärfarbe Grün.

wasserlöslich

Wasserlösliche Pigmente lösen sich in Wasser auf und lassen sich auch mit Wasser verdünnen. Man unterscheidet "transparente" Aquarellfarben und "deckende" Gouachefarben. Die Deckfarben im normalen Schulfarbkasten sind z.B. Gouachefarben, sie enthalten außer den Farbpigmenten auch Kreide.

Das Malen mit wasserlöslichen Farben gehört zu den ältesten Maltechniken. Die Höhlenmalerei ist unter Einsatz von einfachen Pinseln und in Wasser und Fett gelöster Holzkohle entstanden. Aus Ägypten ist bemalter Papyrus erhalten, und aus dem asiatischen Raum Bilder und Kalligraphie mit wasserlöslichen Tuschen.